Manchmal kommen Menschen zu uns und halten uns ganz deprimiert ihre zu klein gewaschenen Wolltextilien vor die Nase....
"Können Sie da noch was machen?"
Oft müssen wir diese Frage leider mit "Nein" beantworten.
Ist Wolle einmal verfilzt, läßt sich der Prozess nicht wieder zurückdrehen.
Was bedeutet verfilzen eigentlich?
Wolle besteht aus dem gekrümmten Wollhaar, das genau wie unser menschliches Haar eine schuppige Oberfläche hat.
Wird dieses Wollhaar zusammen mit anderen Wollhaaren Mechanik wie schleudern oder wringen ausgesetzt und das Ganze auch noch unter Verwendung von warmem Wasser, verhaken sich die einzelnen Schuppen miteinander.
Das ganze Textil wird kleiner und schrumpft, es wird dichter und läßt sich nur bedingt wieder auseinanderziehen.
Diese Dinge solltest Du bei der Pflege von Wolle beachten, damit das nicht passiert:
Als Waschmittel empfehlen wir ein biologisch abbaubares Waschmittel auf Tensidbasis. Tenside sind Seifen im Vergleich zu -> Enzymen. Enzyme sind Microorganismen, die den Schmutz regelrecht auffressen, aber leider auch vor organischen Stoffen wie Wolle, Hautschuppen und pflanzliche Fasern (Zellulose) keinen Halt machen.
Wenig waschen bedeutet wenig trocknen.
Bei Wolle gilt immer noch:
lieber lüften als waschen
Bügeln oder Dämpfen ist für die Wolle ein großer Unterschied.
Ein Bügeleisen direkt auf Wolltextilien verursacht Glanzstellen und kann bei zu starker Hitze auch das Haar versengen.
Lüften ist das A und O, mehr braucht die Wolle selten.
Wenn Du lange Freude an Deinem Wolltextil haben möchtest, dann gönn ihm eine regelmäßige Frischluftkur.
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